deutscher Unternehmer und Fußballfunktionär; baute die KIND-Gruppe (Hersteller von Hörgeräten) auf; Präsident von Hannover 96 1997-2005 und 2006-2019, Aufstieg in die Bundesliga 2002, Europa-League-Viertelfinalist 2011/12; Geschäftsführer der vereinseigenen Hannover 96 Management GmbH ab 2006
Erfolge/Funktion:
Präsident Hannover 96
Aufstieg in die Bundesliga 2002
Europa-League-Viertelfinale 2011/12
* 28. April 1944 Walsrode
Der erfolgreiche Unternehmer Martin Kind, der mit der KIND-Gruppe den größten Hersteller von Hörgeräten in Europa aufbaute, übernahm 1997 den Posten des Präsidenten beim kriselnden Traditionsklub Hannover 96. Unter seiner Führung stiegen die "Roten" von der Regionalliga in die 2. Liga (1998) und von der 2. Liga in die Bundesliga auf (2002). Kind trieb die Ausgliederung der Profiabteilung in eine GmbH voran, er zog potente Sponsoren wie TUI und AWD an Land und war maßgeblich am Neubau der modernen AWD-Arena, Austragungsort mehrerer WM-Spiele 2006, beteiligt. Nachdem sich "der Macher" (STADION Aktuell, 31.8.2008) im Sommer 2005 vom operativen Geschäft zurückgezogen hatte, übernahm er bereits ein Jahr später erneut die Geschicke des Klubs. Martin Kind, der sich selbst als "Querdenker" bezeichnet ("Ich tauge nicht zum Abnicken", FR, 3.3.2007), sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen, weil er sich für die Aufhebung der sogenannten 50+1-Regel einsetzte. ...